Gesünder und fitter mit dem JobRad

Wer regelmäßig in die Pedale tritt, bleibt fit und ist weniger anfällig für Krankheiten.

Die Wissenschaft ist sich einig: Daumen hoch fürs Radfahren!

Das ist nicht nur eine Meinung oder Annahme, sondern eine Tatsache, welche schon in mehreren internationalen Studien bestätigt wurde. Interessant daran ist, dass es dabei kaum eine Rolle spielt, ob man mit oder ohne E-Antrieb unterwegs ist – Hauptsache man ist an der frischen Luft und bewegt sich!

Krankheitstage pro Jahr nach Wahl des Verkehrsmittels

Wer regelmäßig Rad fährt, lebt länger und gesünder und ist im Alltag belastbarer und weniger gestresst. Das zeigt unter anderem eine 2020 von der Cambridge University und dem Imperial College London veröffentlichte Studie. In ihr wurden Daten von über 300.000 Pendler:innen in England und Wales von 1991 bis 2016 ausgewertet. Dabei wurde festgestellt, dass radfahrende Pendler:innen im Vergleich zu Autopendler:innen eine um 20 % verringerte Frühsterblichkeitsrate aufweisen. Teilnehmende Radpendler:innen hätten außerdem signifikant seltener weitverbreitete Krankheitsbilder aufgewiesen.

Zu ähnlichen Ergebnissen, was Radfahrende im Allgemeinen und Radpendelnde im Speziellen angeht, kommen auch viele andere Forschende: Im März 2017 publizierte etwa das British Medical Journal eine Studie, in der über 250.000 Pendler:innen untersucht wurden. Ergebnis: Wer mit dem Rad statt mit dem Auto zur Arbeit fährt, ist deutlich gesünder. Das allgemeine Sterberisiko der Radpendler:innen in der Studie war 41 % niedriger als das der Autofahrenden und Nahverkehrsnutzer:innen. Das Risiko der Radpendelnden, an einer Herzkrankheit zu sterben, war 52 % niedriger, an Krebs zu erkranken 40 % weniger.

Auch das E-Bike sorgt für stramme Waden und ein gesundes Herz

Und wer E-Bike fährt? Eine Studie einer Forschungsgruppe um Professor Arno Schmidt-Trucksäss von der Universität Basel belegt, dass auch mit E-Antrieb viel für die allgemeine Gesundheit getan wird. Der Professor betont deshalb, dass das Training mit dem E-Bike keineswegs weniger effektiv sei, sondern vielmehr einen vergleichbaren Nutzen für die Gesundheit und die Fitness habe.

Weiterhin zeige die Studie auch, dass die Teilnehmenden der E-Bike-Gruppe im Durchschnitt schneller unterwegs waren und auch mehr Höhenmeter absolvierten. „Das gibt uns den Hinweis, dass das E-Bike die Motivation steigert“, sagt Professor Schmidt-Trucksäss zu diesem Ergebnis. „Wer regelmäßig mit dem E-Bike trainiert, profitiert dauerhaft – und zwar nicht nur im Hinblick auf die Fitness, sondern auch auf andere Faktoren wie Bluthochdruck, Fettstoffwechsel und Psyche.“

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In die Pedale treten gegen den Stress

Zwei Radler unterwegs, frontale Ansicht

Apropos Psyche: Auch für sie ist Radfahren gut, wie inzwischen auch wissenschaftlich erwiesen ist. „Radfahren ist viel mehr als nur Ausdauersport“, sagt Ingo Froböse, Leiter des Zentrums für Gesundheit an der Sporthochschule Köln. „Psychischer Stress ist eine der häufigsten Krankheitsursachen. Besonders gut abgebaut werden kann dieser durch den rhythmischen Bewegungsablauf beim Radfahren“, so Froböse.

Dazu kommt dann noch die frische Luft und die Gewissheit, dass man sich und seinem Körper gerade etwas Gutes tut – Wissenschaftler:innen haben es erforscht, aber auch der gesunde Menschenverstand und die Freude auf dem Fahrrad bestätigen jedem Radelnden die Erkenntnisse der Studien: Radfahren macht Spaß, Stress wird abgebaut, man entspannt – und schützt sich genau dadurch vor psychischen Erkrankungen. Mit anderen Worten – Radfahren macht glücklich!

Jetzt aufsteigen!

... und fit bleiben