Die Verwaltung der JobRäder läuft bei uns einfach durch

Der Kreis Dithmarschen hat für seine 850 Mitarbeitenden im Herbst 2022 JobRad per Gehaltsumwandlung eingeführt. Im Frühjahr 2024 liegt die Anzahl der JobRadelnden Kolleg:innen bei ca. 10 % – Tendenz steigend.

Drei Mitarbeitende mit JobRad in Dithmarschen

Die Mitarbeitenden stehen im Kreis Dithmarschen in Schleswig-Holstein täglich in Kontakt mit den über 135.000 Einwohner:innen und kümmern sich um kommunale Aufgaben aller Art. Viele von ihnen sitzen mehrere Stunden pro Tag am Schreibtisch – zusätzliche Bewegung ist also das A und O. Als im Herbst 2020 der Tarifvertrag im öffentlichen Dienst für das Fahrrad-Leasing geöffnet wurde, war für den Kreis schnell klar: Das wollen wir! Doch zunächst mussten sie durch den Ausschreibungsprozess navigieren und einen passenden Anbieter finden. Maßgeblich beteiligt an der Einführung war damals Marion Sievers, die als Personalentwicklerin in der Kreisverwaltung arbeitet. Heute weiß sie: „Es hat sich gelohnt, dass wir den Weg gegangen sind.“ 

Win-win Situation Dienstrad-Leasing

Dass Fahrrad-Leasing ein sinnvolles Angebot ist, war dem Kreis schon vor der Tariföffnung klar. „Wir haben alle Argumente in die Waagschale geworfen: Klimaschutz spricht dafür, Gesundheit spricht dafür, Mitarbeiterbindung spricht dafür. Da haben wir eine Win-win-Situation gesehen“, erinnert sich Frau Sievers. Auch bei den Mitarbeitenden gab es einige, die bereits aktiv nachgefragt hatten, ob man nicht Fahrrad-Leasing einführen könne. 

Marion Sievers aus Dithmarschen am Arbeitsplatz

Fotos: Kreis Dithmarschen

Wir wollten gern eine digitale Abwicklung, die uns vom Papierkram freihält. Das zweite Kriterium war die Abwicklung des Ausfallmanagements. Wir wollten ja später keinen Fahrradflohmarkt haben.

Marion Sievers
Personalentwicklerin, Kreis Dithmarschen

Neuland Dienstrad-Ausschreibung

Mit der Ausschreibung ging es ans Eingemachte: Der Tarifvertrag Fahrradleasing war gerade erst geöffnet worden und es gab noch wenig Erfahrungswerte. Für einen sicheren Ausschreibungstext waren vorab viele Fragen zu klären: Was wollen wir? Was ist uns wichtig? Zwei Dinge standen für den Kreis Dithmarschen im Vordergrund: „Wir wollten gern eine digitale Abwicklung, die uns vom Papierkram freihält. Das zweite Kriterium war die Abwicklung des Ausfallmanagements. Wir wollten ja später keinen Fahrradflohmarkt haben“, erzählt die Personalentwicklerin. Um die verschiedenen Anbieter vergleichen zu können, bat der Kreis Dithmarschen in der Ausschreibung um Testzugänge zu den einzelnen Plattformen. So konnten sie sich vorab einen Eindruck verschaffen, wie die Abwicklung tatsächlich funktioniert.

Einfache Abwicklung im Fokus

Dass die Entscheidung letztendlich auf JobRad fiel, lag an der Begeisterung über die Einfachheit der Abwicklung – sowohl bei Störfällen als auch im Alltagsgeschäft. „Die Verwaltung der JobRäder läuft bei uns einfach durch“, berichtet Marion Sievers. „Die Fahrräder geben wir mit wenigen Klicks frei und das JobRad-Portal ist wirklich spitze. Da sind ganz tolle Videos hinterlegt, die den Kolleginnen und Kollegen erklären, wie das funktioniert.“ Fragen gebe es eigentlich selten. Und falls doch, kann Frau Sievers sie schnell beantworten – sie hat selbst ein JobRad und kennt sich mit dem Prozess gut aus. „Wenn ich mal nicht da bin, gebe ich die Nummer von JobRad in meinen Abwesenheits-Assistenten ein“, ergänzt sie. Die persönliche Kundenbetreuung und eine gute Erreichbarkeit des Supports sind weitere Punkte, die in der Ausschreibung zum Tragen kamen.

Zwei Personen radeln auf dem Deich

Es ging tatsächlich nicht überwiegend um den Preis, sondern eher um Qualitätskriterien.

Marion Sievers
Personalentwicklerin, Kreis Dithmarschen

Gehaltsumwandlung mit extra Zuschuss

Wie alle öffentlichen Arbeitgeber bietet der Kreis Dithmarschen JobRad per Gehaltsumwandlung an. Zusätzlich gibt es den maximal möglichen Zuschuss von 30 €, den der kommunale Arbeitgeberverband erlaubt. „Das macht nicht jeder Kreis so“, erzählt die Personalentwicklerin stolz, „die Ersparnis ist spürbar für die Kollegschaft“. Hilfreich ist für die Beschäftigten vor allem der im meinJobRad-Portal hinterlegte Rechner, der eigens auf die Bedingungen im öffentlichen Dienst ausgelegt ist: „So weiß jeder, wie die Gehalts­abrechnung später ungefähr aussieht“. Auch in der Abrechnung ist die Gehaltsumwandlung glücklicherweise kein großer Aufwand. Einmal mehr freut sich Frau Sievers über die gute Erklärung und Darstellung der Prozesse. Alle Informationen sind im Portal hinterlegt und einsehbar, „das entlastet natürlich die Kolleginnen und Kollegen in der Bezügerechnung.“

Mit Qualität zum Erfolg

Dank der einfachen Handhabe freut man sich im Kreis Dithmarschen über die steigende Zahl der JobRadler:innen. Jedes Frühjahr kommt ein neuer Schwung hinzu. Im gesamten Prozess habe es vor allem geholfen, sich vorab klar zu werden, was wichtig ist. „Es ging tatsächlich nicht überwiegend um den Preis, sondern eher um Qualitätskriterien”, erinnert sich Marion Sievers. „Wie funktioniert die Abwicklung, wie sieht der Unfallservice aus, wie ist es mit der Versicherung?” – das waren die Fragen, die für Dithmarschen im Vordergrund standen. Nun seien alle froh, den Weg gegangen zu sein: „Wir sind sehr zufrieden. Und auch ich freue mich jedes Mal, wenn ich auf mein Fahrrad steige.”

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Wat anners - dieses Motto wird gelebt. Die rund 850 Mitarbeitenden im Kreis Dithmarschen können seit 2022 JobRad fahren. Damit gehörte der Kreis zu den ersten öffentlichen Arbeitgebern, die sich nach der Öffnung des Tarifvertrags auf den Weg zum Dienstrad machten.

Kreis Dithmarschen - Dithmarschen Wat anners

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