Lastenrad-Boom: Lust auf Lastenrad
Lastenräder sind flink, flexibel, umweltfreundlich und bieten viel Stauraum. Kein Wunder, dass immer mehr Autos durch Lastenräder ersetzt werden.
Vielseitig einsetzbar eignet sich Lastenräder perfekt, um Kinder oder Hunde, sperrige Gegenstände oder Einkäufe zu transportieren. Für Selbstständige dienen sie als rollende Werkstatt, mobiler Verkaufsstand und Kurierfahrzeug. Dank E‑Antrieb radelt es sich ebenso schick wie schweißfrei.
Eine Übersicht über die wichtigsten Unterschiede:
Varianten
Tieflader (Long John): Tiefliegende Ladefläche zwischen Lenksäule und Vorderrad.
- Backpacker/Longtail: Verlängerter Hinterbau, für z. B. zwei Kindersitze oder lange Gegenstände.
- Bäckerfahrrad: Mit großem Korb vorne und Gepäckträger hinten.
Schmal wie ein herkömmliches Fahrrad. Engstellen und Kurven bewältigt man fast wie gewohnt = bevorzugter Typ von Kurier- und sportlichen Fahrer:innen.
Parkplatzsuche ist einfach, da kaum breiter als ein gewöhnliches Rad.
Stand weniger stabil als beim Dreirad: Das Be- und Entladen ist schwieriger.
Die lenkerbreite Ladefläche ist nicht für sehr große Lasten geeignet.
Varianten
- Das klassische dänische Familienlastenrad mit Transportbox vorne.
- Cargobike mit Verkaufsbox hinten
- Schwerlastenrad
Stabiler Stand und stabiles Fahrgefühl = besonders beliebt bei Familien.
Komfortabel und sicher zu beladen, weil es nicht umkippen kann. Kinder steigen selbstständig ein und aus.
Häufig große breite Transportboxen für z. B. zwei Kindersitze.
Die Neigetechnik in den Kurven hat sich deutlich verbessert.
Anfahren an einer Ampel oder Berge bezwingen ist ohne E‑Antrieb anstrengend.
Welches Lastenrad darf es sein? Alleine in Deutschland gibt es mehr als 60 Hersteller:innen, europaweit sind es 160. Sie alle produzieren die unterschiedlichsten Lastenradtypen. Fragen Sie doch im Fachhandel um Rat.
Bundesregierung, viele Bundesländer, Kommunen und Energieversorger fördern die umweltfreundlichen Cargobikes. Selbstständige, Unternehmen und Kommunen (sowie in einigen Fällen auch Privatpersonen) können sich diese Gelder sichern. Informationen zu allen Fördermöglichkeiten finden Sie auf Cargobike.jetzt.
Selbstständige, Freiberufler:innen und Gewerbetreibende können Lastenräder selbstverständlich über JobRad für Selbstständige leasen – und oft zusätzlich eine Förderung in Anspruch nehmen.
Dank steuerlicher Förderung (0,25-Regel) sparen Arbeitnehmer:innen bis zu 40 % im Vergleich zum herkömmlichen Kauf. Wenn das Unternehmen das Rad zusätzlich zum Gehalt zur Verfügung stellt, ist ein Cargobike sogar komplett steuerfrei. Nutzen kann man das Lastendienstrad übrigens wie alle JobRäder im Alltag, in der Freizeit und auf dem Weg zur Arbeit.