Studie belegt: JobRadler steigen im Alltag häufiger aufs Rad
Eine aktuelle Studie der TU München hat ermittelt, dass Dienstrad-Angebote effektiv zur Verkehrsverlagerung vom Auto auf Fahrräder und E-Bikes beitragen.
Mitarbeiter mit Dienstrad-Angebot aufs Fahrrad bringen
Mitarbeiter, die sich für ein Dienstradleasing-Angebot entscheiden, steigen im Alltag erwiesenermaßen häufiger aufs Fahrrad – und legen damit auch Wege zurück, für die sie sonst das Auto genutzt hätten. So lautet das zentrale Ergebnis einer aktuellen Studie der Technischen Universität München. Dienstrad-Konzepte wie JobRad tragen demnach effektiv zur Verkehrsverlagerung aufs Rad bei.
Stefan Synek
*Datenerhebung innerhalb der Doktorarbeit „Leasing-Diensträder in deutschen Unternehmen – Diffusionsdeterminanten und Wirkungen auf Unternehmen sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, Stefan Synek 2018
Für seine Untersuchung* fragte Stefan Synek, Doktorand am Lehrstuhl für Sport- und Gesundheitsmanagement, über 800 Angestellte, wann und wie oft sie mit ihrem vom Arbeitgeber überlassenen Fahrrad oder E-Bike unterwegs sind. Synek fand heraus, dass über 70 Prozent der Befragten nach eigener Auskunft häufiger mit dem Rad zur Arbeit fahren, seit sie über ein Jobrad verfügen. 80 Prozent gaben an, auch in der Freizeit häufiger Fahrrad oder E-Bike zu fahren (siehe Grafik). Gleichzeitig nutzen rund zwei Drittel aller Befragten ihr Auto deutlich seltener für den Weg zur Arbeit und in der Freizeit. Immerhin 4,1 Prozent äußerten, dass sie nach Erhalt ihres Dienstrads den eigenen Pkw abgemeldet hätten.
Für Arbeitgeber bedeutet das Studienergebnis: Wer seinen Mitarbeitern Diensträder anbietet, bringt diese de facto dazu, häufiger in die Pedale zu treten – und profitiert gemeinsam mit den radelnden Mitarbeitern von den positiven Effekten der Radmobilität: Jobradler sind gesünder, im Alltag weniger gestresst und entlasten gleichzeitig Umwelt, Verkehr und nicht zuletzt den betriebseigenen Pkw-Parkplatz.
