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Groß denken, familiär bleiben

JobRad begrüßt 200. Mitarbeiterin

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Interview mit Holger Tumat, Geschäftsführer des Freiburger Dienstradleasing-Anbieters, über Unternehmenskultur in schnell wachsenden Unternehmen.

JobRad wächst weiter. Mit dem neuen Jahr begrüßt das Freiburger Unternehmen mit Lisa-Maria Barra seine zweihundertste Mitarbeiterin. Der Dienstradleasing-Anbieter hat damit seine Belegschaft innerhalb nur eines Jahres fast verdoppelt. Wie es JobRad trotz rasantem Unternehmenswachstum gelingt, wertvolle Startup-Tugenden wie Transparenz, kurze Entscheidungswege und viel Raum für Kreativität zu erhalten, erklärt JobRad-Geschäftsführer Holger Tumat im Interview.

Herr Tumat, was macht die Firmenkultur bei JobRad so besonders?

Bei JobRad agieren und kommunizieren wir nach wie vor sehr informell. Jeder redet mit jedem, da spielen auch Hierarchieebenen keine Rolle. Wir wachsen rasant und das stellt uns tagtäglich vor Herausforderungen hinsichtlich Organisation und Struktur. Um jeden mitzunehmen, arbeiten wir so transparent wie möglich.

Wie gelingt es Ihnen, diese Transparenz insbesondere für neue Mitarbeiter zu leben?

Wir schulen alle neuen Kolleginnen und Kollegen in insgesamt 14 Einführungsseminaren umfassend und ermöglichen so gleich zu Beginn Einblicke in die unterschiedlichen Unternehmensbereiche. Für die interne Kommunikation und Organisation nutzen wir eine Intranet-Plattform, auf der tagesaktuell alle wichtigen Informationen veröffentlicht werden und die auch der teamübergreifenden Zusammenarbeit dient. Ein wichtiges Forum ist auch unser zweiwöchentlich stattfindender, großer Jour fixe: Zuerst gibt es ein gemeinsames Frühstück, das dem informellen Austausch dient, dann wird die komplette Belegschaft etwa eine Stunde lang über alle relevanten Entwicklungen informiert…

… und im Unternehmen stehen alle Räder still. Können Sie sich das überhaupt leisten?

Absolut! Wir leisten uns dieses Plenum – das sind hochgerechnet rund 6.000 Arbeitsstunden pro Jahr –, weil wir davon überzeugt sind, dass es sich auszahlt. In einer internen Umfrage haben unsere Mitarbeiter, was Offenheit, Hilfsbereitschaft und Wertschätzung anbelangt, JobRad mit jeweils 8,5 von 10 möglichen Punkten bewertet. Diese Tugenden sind uns wichtig. Bei der Frage „Wie wahrscheinlich ist es, dass du deine Führungskraft als vertrauenswürdig weiterempfehlen würdest?“ gab es sogar einen Spitzenwert von 9,12.

Stichwort Führung – worauf kommt es Ihnen an?

Die zentrale Aufgabe unserer Führungskräfte lautet: „Befähige dein Team.“ Wir legen großen Wert auf Selbstautonomie und eigenverantwortliches Arbeiten. Kreativität, Leistung und Motivation lassen sich nicht „befehlen“ oder überwachen. Bei JobRad sollen sich die Unternehmensbereiche und Teams selbst führen und vernetzen. Als Geschäftsführer bin ich nicht der Unternehmer, der über alles bestimmen muss. Unsere Mitarbeiter sollen so viel wie möglich selbst entscheiden. Teil unserer Arbeitskultur ist auch, dass wir uns für eine echte Vereinbarkeit von Familie und Beruf stark machen. Bei JobRad sind flexible Arbeitszeitmodelle selbstverständlich, nicht wenige Führungskräfte arbeiten in Teilzeit.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft von JobRad?

Wir wollen groß denken, aber familiär bleiben. In Freiburg entsteht gerade eine neue JobRad-Zentrale mit Platz für bis zu 350 Mitarbeiter – und den wollen wir füllen! Unser Ziel ist es, weiterhin möglichst viele Menschen aufs Rad zu bringen. Dafür benötigen wir engagierte Mitarbeiter, die unsere Vision teilen. Deshalb wünsche ich mir für 2019 viele neue Kolleginnen und Kollegen, die unser Team bereichern.